
Bei Kupferkomplexen der Chlorophylle handelt es sich um einen in der Lebensmitteltechnik eingesetzten Lebensmittelfarbstoff.
Dieser Lebensmittelfarbstoff ist ein oliv- bis dunkelgrüner, aus wachsähnlichen Verbindungen bestehender Feststoff. Wie der Name andeutet, besteht er aus Chlorophyllen und Kupfer, genauer gesagt dem Abbauprodukt des grünen Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll, den sogenannten Chlorophyllinen. Diese eher instabilen Verbindungen werden mit Kupfer oder Magnesium angereichert, wodurch eine höhere Stabilität gegenüber Licht, Hitze und schnellem Zerfall erreicht wird. Angereicherte Chlorophylle sind damit beständiger als ungekupferte Chlorophylle (E140). Gegen Säuren sind die Kupferkomplexe der Chlorophylle nicht beständig. Eine gute Löslichkeit in pflanzlichen Ölen ist gegeben. Oftmals werden die Kupferkomplexe als Farbstabilisatoren eingesetzt.
in Unter der E-Nummer sind zwei Untergruppen erfasst:
E-Nummer | Bezeichnung | Löslichkeit |
---|---|---|
E141(i) | kupferhaltige Komplexe der Chlorophylle (Kupfer-phaeophytin) | wasserlöslich |
E141(ii) | kupferhaltige Komplexe der Chlorophylline (Natrium- und Kaliumsalze von Kupferkomplexen von Chlorophyllen) | fettlöslich |
Gewonnen werden die Chlorophylle aus Pflanzen wie Luzernen und Nesseln, die mit Kupfersalzen zur Reaktion gebracht werden.
Eingesetzt werden die Kupferkomplexe der Chlorophylle in Lebensmitteln wie Marmeladen & Konfitüren, Süßwaren, Geleewaren, Speiseeis, Kaugummi, Limonaden, Liköre, Alkopops, Biermischgetränke, Kosmetika, Pharmazeutika, Snacks, Kartoffelchips und Wasabi. E141 ist für den Verzehr durch Vegetarier und Veganer geeignet.
In Nahrungsmitteln ist der Lebensmittelzusatzstoff ohne Höchstmengenbeschränkung zugelassen. Der ADI-Wert liegt bei 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Kupferionen lagern sich gewöhnlicherweise im Körper ab und sind in der Lage große Schäden anzurichten. Dieser Farbstoff gilt jedoch als gesundheitlich unbedenklich und wird größtenteils unverdaut wieder ausgeschieden. In Fütterungsversuchen mit Versuchstieren zeigten sich jedoch keine Anzeichen für Kupferanreicherungen in den Organen. Wenn Kupferkomplexe der Chlorophylle erhitzt werden, lösen sich Kupferionen aus der chemischen Struktur. Dabei sollen jedoch keine toxischen Reaktionen erreicht werden.
E-Nummer: 141