In den Medien tauchen derzeit immer wieder Berichte über einen Vorfall in den USA auf. Dort soll ein Heranwachsender im Alter von 18 Jahren durch eine Überdosis Koffeinpulver verstorben sein.
Die zuständige Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration (FDA) warnt inzwischen vor dem Konsum des reinen Koffeins. Ein Teelöffel enthalte demnach eine Menge an Koffein, die sonst nur durch 25 Becher Kaffee zugeführt werden könne. Als gesundheitliche Folgen treten laut der FDA Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und im schlimmsten Falle der Tod ein.
Weniger hohe Dosen können nach Angaben der Behörde zu Erbrechen, Durchfall, Stupor (Körperstarre) und Orientierungsstörungen führen.
Grundsätzlich wird geraten auf den Konsum von der reinen Substanz Koffein abzusehen, da eine exakte Dosierung in der Regel nicht möglich ist.
Die Schwierigkeit im Umgang mit reinem Koffein hat die FDA sehr präzise auf den Punkt gebracht. Stoffe zu konsumieren, die in hochreiner Form vorliegen bergen immer Gefahren. Gerade Menschen, die nicht im Umgang mit Kleinstdosen erfahren sind, sich ein solches Produkt kaufen und anwenden wollen, machen sehr schnell Fehler mit fatalen Folgen.
Wie in dem Bericht beschrieben, entspricht ein Teelöffel circa 25 Tassen Kaffe. Diese Menge auf einmal mittels Kaffee oder Energy-Drink zu konsumieren ist schwer und nahe zu unmöglich. Einen kleinen Teelöffel zu sich zu nehmen hingegen ist sehr einfach und genau dort steckt die Gefahr.

Viele nehmen die in Tablettenform erhältlichen Koffeinprodukte sehr skeptisch wahr. Zurecht, wie man nach dem Erfahrungsbericht aus den USA vermuten kann, allerdings tragen diese Präparate meist einen Hinweis mit einer Höchstdosis.
Generell ist festzustellen, dass hochkonzentrierte Produkte immer ein Gefahrenpotenzial bergen. Ob dieses nun durch gesetzliche Regelungen oder einfachen Menschenverstand reguliert werden muss, ist Aufgabe der zuständigen behördlichen Instanzen. Jeder Konsument solcher Produkte sollte sich über eine Sache klar sein: „Dosis sola venenum facit“! Frei nach Paracelsus: „Allein die Menge macht das Gift“.